Chaussee der Enthusiasten
Die letzte Show



LESEBÜHNE - 20:00 Uhr
Nur noch am Mittwoch, dem 9.12. in der Alten Kantine

Montag, 28. Juli 2014

Top of the Pops

... oder warum eigentlich nicht Tops of the Pops, wenn man gleich zwei Vertreter präsentieren kann, die in ihrer Zunft das Non plus ultra schlechthin darstellen? Da wäre zum einen DJ Alfred, den zumindest optisch legitimen Erben von Vincent Gallo, der - also Gallo -, wie ich feststelle, auch schon 53 ist. Und natürlich Lady ***** Jacinta, der Erfinderin der Vagina-Monologe, bei der wir uns ständig voller Selbstzweifel fragen, warum sie nicht endlich Mitglied bei uns wird. Wahrscheinlich hat sie einfach zu viele Angebote. Immerhin, diese Woche Donnerstag beehrt sie uns endlich wieder. Wir sind schon ganz gespannt zu erfahren, wem sie diesmal ** *** **** ****** ***.

Hier ist sie schon mal, die flotte Cintie, aber nur im Internet. Donnerstag dann in echt.


Dann kann man sicherlich auch mit ihr tanzen, zum Beispiel zu diesem Song:


Weezer -- Say It Ain't So (Version 3) - MyVideo

Mittwoch, 23. Juli 2014

Breaking News



Gerade haben wir die offizielle Bestätigung: Jochen Schmidt wird morgen mit an Bord sein. Unsere Reihen füllen sich. Da auch Ahne, der rechte Nachbar Gottes, zugesagt hat, können wir schon jetzt mit einem Line-up werben, um das uns selbst das Graspop Metal Meeting in Dessel beneidet. Wir werden auch für Dan noch einen Hochkaräter finden. Und zwar spätestens bis Donnerstag, um 20 Uhr 30, wenn es wieder heißt:
Nur wir befreien euch von seelischen Lasten
Denn wir sind die einzigen Enthusiasten

Mittwoch, 16. Juli 2014

Anruf im Weißen Haus

Der selbstverleugnende Umgang der deutschen Regierung mit der NSA-Affäre und das devote Verhalten gegenüber Barack Obama lassen uns doch daran zweifeln, ob die rot-schwarzen Entscheidungsträger über den nötigen Mumm, die erforderliche Entschlossenheit und das gebotene Maß an Aggressivität verfügen, um diese Krise adäquat zu managen. Wir würden uns als US-Administration auch nicht aufgefordert sehen, etwas an unserem Verhalten zu ändern und das Ausspähen zurückzufahren. Einen Geheimdienstmitarbeiter auszuweisen und enttäuscht insTelefon zu seufzen, damit beeindruckt man nicht mal Luxemburg. Vielleicht sollten Angela Merkel einfach ein paar Jungs aus Ravensburg mit der Lösung dieses Konflikts betrauen. Die haben wirklich Eier in der Hose und sich schon mit ganz anderen angelegt.

https://www.youtube.com/watch?v=a3t8wUNq3WE

Wir hingegen gehören auch eher zu den vorsichtigen Menschen und würden es wahrscheinlich deshalb ebenfalls nur bei einem wütenden Anruf belassen. Darum werden wir morgen lediglich unsere Geschichten vorlesen. Das ist aber schon eine ganze Menge. Die meisten können das nicht von sich behaupten. Unterstützt werden wir dabei von Ivo Lotion, dem einzigen Lesebühnenautor, der seine Texte bereits alle auf seinem Smartphone hat.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Gerade noch mal gut gegangen!

Uff! Als Oscar in der 90 Minute den Anschlusstreffer erzielte, blieb mir fast das Herz stehen. Würden die Brasilianer das Spiel doch noch mal drehen? Im Yaam schien niemand meine Befürchtung zu teilen. Die Besucher waren wohl einfach zu jung. Ich hingegen hatte noch die Mutter aller Niederlagen vor Augen, das 1:2 von Bayern München gegen Manchester United am 26. Mai 1999 im Champions League - Finale. Dort sahen die Münchener bis zum Ende der regulären Spielzeit schon wie die sicheren Sieger aus. Schließlich waren es die Mancuniens, die den Pokal in den nächtlichen Himmel über dem Camp Nou streckten. Ich litt in den entscheidenden Minuten wie nie zu vorher in meinem Leben. Deswegen stimmte ich Dienstag auch nicht in die Jubelgesänge der anderen Public Viewer ein, sondern wandte meinen Blick ab und hielt mir die Ohren zu, nachdem die Auriverde den Ball zum 1:7 im Netz versenkt hatte. Ich kann mir seit Manchester vs. München einfach kein Fußball mehr anschauen, wenn es für meine Mannschaft eng wird. Es ist einfach zu aufregend. Am liebsten hätte ich den Fernseher ausgeschaltet, aber das hätte wohl mehrere hundert deutsche Fans gegen mich aufgebracht. Dass das Spiel erfreulich endete, war wohl trotz allem auch ein bisschen Glück. Aber gut, Glück gehört zum Sport eben dazu. Morgen sollte bei uns niemand die Augen schließen und sich die Ohren zuhalten, denn sonst würde er den wunderbaren Sebastian Krämer verpassen, den wir seit längerem mal wieder bei uns als Gast begrüßen dürfen. Zum Augen und Ohren-Verschließen besteht allerdings auch kein Grund, denn niemand wird bei uns aus der Veranstaltung ausscheiden.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Insekten-Frühstück

Wem geht das nicht so: Man sitzt gemütlich auf dem Hocker, knabbert seinen Frühstücks-Pfefferminz-Keks, und urplötzlich wird einem klar, was für ein riesiges Hirn man mit sich herumschleppt. Anderthalb Kilogramm! Ist das überhaupt nötig. Das ungleich schwerere Rhinozeros kommt mit 400 Gramm aus. Führt es deswegen ein unglücklicheres Leben?
Gut, jetzt könnte man dagegen halten, dass dem Menschen durch das schwerere Hirn die Fähigkeit zum Grübeln gegeben wurde. Aber was bringt diese Grübelei, wenn man letztlich über solche Nebensächlichkeiten wie Hirnmassevergleiche sinniert.
Der Hauptschuldige an dieser andauernden Gehirn-Wachserei ist nun gefunden: Äffische Vorfahren auf dem Stand der Rhesusaffen waren in der Lage, in Zeiten der Nahrungsknappheit Insekten zu fangen und zu verspeisen. Was lehrt uns das? Sollen wir nun weiterhin die Finger von Insekten lassen oder doch zum Frühstück Heuschrecken statt Pfefferminzkekse naschen? Auf welche Ideen kommen wir, wenn unser Hirn noch schwerer wird als es ohnehin schon ist?
Denken Frauen und Europäer anders, weil ihr Hirn kleiner ist als das von Männern und Afrikanern? Welche rassistischen und sexistischen Streiche hat sich die Evolution hier erlaubt.
Diese und andere die Zukunft der Menschheit betreffenden Fragen erörtern wir heute Abend mit unseren Gästen Jacinta Nandi und Michael Bittner.